Was tun bei Kopfschmerzen?  

    Weil viele meiner Patienten über Kopfschmerzen berichten, nachfolgend einige Infos dazu:

    Hier erhalten Sie sehr viele Informationen. Diese sollen Sie nicht verwirren. Spüren Sie einfach bei den vielen Möglichkeiten hin, was Sie besonders anspringt. Was Sie nicht anspricht, ziehen Sie einfach nicht in Betracht.

    Shiatsu- Behandlung:
    Diese wirkt sehr entspannend und der Therapeut wird die Energiebahnen so günstig beeinflussen, dass oft Kopfschmerzen aufhören.
    Gönnen Sie sich diese so entspannende Stunde!

    Feldenkrais-Behandlung:
    Auch bei dieser Behandlung tritt eine großartige Entspannung auf.
    Gönnen Sie sich auch diese so entspannende Stunde!

    Richtiges Atmen lernen,
     
    z.B. bei Atemtherapeuten, die ihre Ausbildung
    bei Prof. Ilse Middendorf gemacht haben.
    Dies ist fast ein Allheilmittel, auch für Kopfschmerzen.

    Sehr viel über Kopfschmerzen und Medikamente
    in Stiftung-Warentest, Heft 8/2002:
    Medikamente gegen Schmerzen
    Ein Wirkstoff reicht
    Was hilft am besten gegen Kopfschmerzen und warum ist Aspirin bei Zahnschmerzen keine gute Wahl? Die STIFTUNG WARENTEST hat 149 Schmerzmittel getestet. Es sind die Bestseller der Apotheken: Jährlicher Umsatz in Deutschland: etwa 500 Millionen Euro. 7 der 20 meistverkauften Arzneimittel sind rezeptfreie Schmerzmittel. Die wichtigsten Wirkstoffe heißen Azetylsalizylsäure, Ibuprofen und Parazetamol. test sagt, wie sie wirken, wann sie helfen und was sie kosten.
    Im Test: 149 Schmerzmittel gegen Kopfschmerzen (Schmerzmittel- Kopfschmerzen, chronische -, akute -, Spannungs-  Migräne, Cluster-), Nerven- und Regelschmerzen. Bewertungen aufgrund veröffentlichter Studien und Expertengutachten.

    Weitere Infos und Therapie
    Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft 
        
    www.dmkg.org     bei Therapie-Empfehlungen.

    Ferner bei   http://www.bvdn.de/public/080/030/071_E3_C.html   und

    bei  http://www.bvdn.de/public/080/030/120_E3_C.html .


    Die 5 x 5 besten Tips gegen Kopfschmerzen
    Quelle: Naturarzt 8/2002, 
    www.naturarzt-access. de
    (Das eingetragene Warenzeichen von hier genannten Medikamenten kann in diesem Programm leider nicht angezeigt werden. Ebenso wurden einige Bindestriche nicht übertragen).

    Von
    Dr. mecl. Jan Brand,
    Prof. Dr. oec. troph. Ines Heindl,
    Dr. med. Rainer Matejka,
    Dr. med. Volker Schmiedel,
    Dr. med. Claus Schulte-Uebbing

    Formen und Ursachen von Kopfschmerzen sind vielfältig, und auch die Therapie ist relativ kompliziert. Trotzdem bringen oft schon einfache Maßnahmen spürbare Besserung, sofern keine schwere Grunderkrankung hinter den Beschwerden steckt. Die Naturheilkunde bietet zwar keine Patentrezepte, aber ebenso praktische wie wertvolle Hilfen.
    Fünf erfahrene Ärzte stellen hier ihre besten Tipps gegen Kopfschmerzen vor.

    Dr. med. Jan Brand
    ist Chefarzt der MigräneKlinik Königstein. Er beschäftigt sich hier besonders mit dem Spannungskopfschmerz (akut und chronisch) und dem durch Medikamente ausgelösten Dauerkopfschmerz.

    1. Bauen Sie Spannung ab, wo es nur geht

    Das Grundproblem beim Spannungskopfschmerz besteht in einem Mißverhältnis zwischen Anspannung und Entspannung. Es kann nur durch eine dauerhafte Grundgelassenheit gelöst werden. Neben dem progressiven MuskeltiefenentspannungsTraining nach Jacobson (muß täglich geübt werden) bieten sich Entspannungsübungen aus der chinesischen Medizin (Yoga, QiGong, Thai Chi) an. Auch das BioFeedbackVerfahren kann empfohlen werden. Bewährt hat sich weiterhin das kühlende Stirnband, das meist eine schnelle Schmerzlinderung bewirkt.

    2. Pfefferminzöl auf die Stirn auftragen
    In mehreren Studien konnte nachgewiesen werden, daß ein spezielles Pfefferminzöl (Euminz, IhpRödler oder China-Öl) den Schmerz nach mehrmaligem Auftragen auf die Stirn deutlich lindern kann. Bewährt hat sich bei einigen Patienten, bei aufkommendem Kopfschmerz einen starken Kaffee (Espresso) zu trinken, eventuell unter Hinzugabe von Zitronensaft.

    3. Ansteigende Fußbäder, ein bewährtes Verfahren
    Von großem Nutzen sind vielfach ansteigende Fußbäder (Schielebäder, andere Fußbäder mit ansteigender Wassertemperatur zwischen 35 und 45 Grad). Sie regen den Blutumlauf im Körper anund wirken gleichzeitig abwehrsteigernd. Diese bewährten Naturheilverfahren sind auch bei der Behandlung von Spannungskopfschmerzen als wertvolle Ergänzung anzusehen.

    4. Säure-Basen-Haushalt unbedingt ausgleichen
    Soll die Therapie des Spannungskopfschmerzes langfristig Erfolg haben, kommt man um den Ausgleich des Säure/Basenhaushaltes mittels BasenPräparaten (Bullrich's Vital, Basica, Alkala) nicht herum. Dabei sollte man immer auf eine ausreichende Trinkmenge von zwei bis drei Litern pro Tag (Wasser oderTee) achten. Ob auch Lebensmittelunverträglichkeiten, insbesondere eine GlutenUnverträglichkeit, die Symptomatik beeinflussen, ist zu prüfen.

    5 Medikamentenentzug mit Heilfasten und Mayr-Kur
    Beim medikamentenbedingten (Dauer) Kopfschmerz muß eine Entzugsbehandlung über eine Entgiftungsdiät (Heilfasten oder F. X. Mayr-Diät) eingeleitet werden, um aus dem Teufelskreis herauszukommen.

    Prof. Dr. Ines Heindl
    Die Ernährungswissenschaftlerin Prof. Dr. Ines Heindl hat einen Lehrstuhl für Ernährungswissenschaft und Haushaltslehre an der Universität Flensburg. Ihre Ratschläge konzentrieren sich auf den Zusammenhang zwischen Migräne und Eßverhalten.

    1. Auf natürliche Rhythmen achten
    Viele Kopfschmerzattacken, vor allem MigräneAnfälle, werden durch Änderungsreize ausgelöst. Umso wichtiger ist es, auf die gleichmäßige Gestaltung alltäglicher Rhythmen (Wachen, Schlafen, Mahlzeiten) zu achten, auch an Wochenenden. Frauen beispielsweise, die Wert auf die "schlanke Linie" legen, essen eher unregelmäßig und zügeln ihr Eßverhalten bevorzugt morgens. In den Vormittagsstunden beginnen Migräneattacken häufiger als zu anderen Tages und Nachtzeiten

    2. Regelmäßig essen und Süßigkeiten meiden

    Wichtig ist, daß Sie regelmäßig essen und besonders am Vormittag keine große Nahrungspause entsteht. Nehmen Sie ausreichend Getreide, Obst, Gemüse und Kartoffeln zu sich, aber keine Süßigkeiten. So sorgen Sie für ein kontinuierliches Angebot an Kohlenhydraten, die als Hauptenergiequellen den Gehirnstoffwechsel anregen.

    3. Ausreichend trinken besonders vormittags
    Weil das Gehirn empfindlich auf Flüssigkeitsverluste reagiert, müssen Sie die tägliche Trinkmenge ebenso kontrollieren wie die Qualität Ihrer Getränke. Die nächtliche Trinkpause sollten Sie durch größere Flüssigkeitszufuhr am Vormittag ausgleichen. Ihr Körper benötigthauptsächlich Wasser. Zwischen eineinhalb und zwei Litern pro Tag liegt das Minimum. Getränke wie Kaffee, Tee und Alkohol steigern allerdings die Wasserverluste und wirken hier eher kontraproduktiv.

    4. Persönliche Erfahrungen: Sogar Bier kann helfen

    Menschen, die unter Migräne leiden, verfügen nicht selten über ganz persönliche Erfahrungen, wie eine beginnende Attacke eventuell unterbrochen werden kann. Dies gilt vor allem für die ersten Hinweissymptome, die sogenannte Auraphase. Dem einen hilft es, die Trinkmenge (Wasser) deutlich zu erhöhen, dem anderen verschafft ein Glas Bier (Wirkung des Hopfens) Linderung. Probieren Sie solche "Rezepte" ruhig aus und schärfen Sie Ihre Wahrnehmung für individuelle Reaktionen.

    5. Kopfschmerztagebuch - für Betroffene ein Muß
    Führen Sie unbedingt ein Kopfschmerztagebuch. Durch sorgfältige Aufzeichnungen können Sie herausfinden, welche ernährungsbedingten Unregelmäßigkeiten und Unverträglichkeiten in Zusammenhang mit Ihren Kopfschmerzen stehen. Bei Bedarf sind alkoholische Getränke (Rot, Weißwein, Sekt, Bier), bestimmte Käsesorten, scharfe Gewürze (sind gefäßwirksam) und unangenehme Essensgerüche zu meiden.
     

    Dr. med. Rainer Mateika,
    Arzt für Allgemeinmedizin und Präsident des Deutschen Naturheilbundes, stimmt seine Behandlung vor allem auf den Patienten-Typ und die Schmerz-Lokalisation ab.

    1. Freier Kopf durch Aderlässe und Sport
    Bei einem vollblütigen pyknisch/athletischen Patienten würde ich den Aderlaß versuchen. Dabei wird mit einer großkalibrigen sogenannten "Straußkanüle" eine Blutentnahme (in der Regel 250 ml) durchgeführt. Je nach Blutdicke (Hämatokrit) kann der Aderlaß nach 14 Tagen, vier Wochen oder einem Vierteljahr wiederholt werden. Viele Patienten fühlen sich nach einem Aderlaß "freier im Kopf". Langfristig sind ein oder mehrere Aderlässe im Jahr sinnvoll. Eine Studie der Universität Innsbruck aus dem vergangenen Jahr bestätigt die vorbeugende Wirkung von Aderlässen auch bei Schlaganfall und Herzinfarkt.
    Haben wir es mit einem eher asthenischen (schmächtigen, muskelschwachen) Typ zu tun, mit einem Leeregefühl im Kopf, sind meist "energiezuleitende" Verfahren sinnvoll, zum Beispiel Kreislaufanregung mit ansteigenden Fußbädern und Sport.

    2. Bringen Sie Ihre Energie zum Fließen
    Von diesen konstitutionellen Unterschieden abgesehen, empfehle ich die Neuraltherapie nach Huneke und/oder die Akupunktur. Die Neuraltherapie bietet den Vorteil, neben der Reflexwirkung über die Akupunkturpunkte zusätzlich arzneiliche Wirkungen (durch Procain und Lidocain) zu entfalten.
    Bei der Suche nach den Kopfschmerz-Ursachen kann es helfen, die Beschwerden den Meridianen zuzuordnen. Ein Beispiel: Schmerzen, die helmförmig aus dem Nacken in die Stirn kriechen, stehen häufig in Verbindung mit dem Blasenmeridian. In solchen Fällen verschafft auch blutiges Schröpfen im Nackenbereich Linderung. Vor allem aber bezieht die Akupunktmassage nach Penzel (APM) die Meridianbeziehungen in ihr Behandlungskonzept mit ein und strebt einen energetischen Ausgleich an.

    3. Gute Verdauung: eine gesunde Basis
    Zahlreiche Patienten berichten, daß immer dann, wenn Verdauungsprobleme (Druckgefühl im Oberbauch, Verstopfungen) auftreten, auch Kopfschmerzen entstehen. Von Ihrem Internisten erfahren sie dann meistens, dies könne nicht sein. Tatsächlich weiß die Erfahrungsheilkunde, daß über vegetative Nervenbahnen und Akupunkturmeridiane vielfältige Wechselwirkungen zwischen Kopf und Verdauungstrakt bestehen. Eine Optimierung der Verdauung kann auf reflektorischem Wege Kopfschmerzen reduzieren. Die verstärkte Ausscheidung von Stoffwechselendprodukten entzieht Kopfschmerzen den Nährboden.
    Neben darmreinigenden Verfahren wie Colon-Hydro-Therapie oder dem Einsatz salinischer Abführmittel (Bittersalz, Glaubersalz nicht länger als 14 Tage) kann eine Therapie mit gesunden Bakterien (Siehe Artikel "Darmsanierung nach Antibiotika" in Naturarzt 2/02) die Stoffwechselleistung des Darmes steigern. In Frage kommen auch Stärkungsmittel für die Oberbauchorgane, meist auf Bitterstoffbasis. Wenn vor allem die Leber-Gallen-Zone belastet ist, bieten sich Hevert Gall S und Cholagogum Nattermann an. Steht eine Störung der Bauchspeicheldrüse im Vordergrund, können Pankreaplex neu oder Pascopankreat eingesetzt werden. Bei Magenentleerungsstörungen oder allgemeiner Oberbauch-Drüsenschwäche haben sich Gastrol S und AmaraTropfen Pascoe bewährt.

    4. Die Kraft des Wassers fördert Durchblutung
    Kalte Füße verschlechtern reflektorisch die Kopfdurchblutung. Man versuche deshalb ansteigende Fußbäder nach Hauffe (oder SchieleBäder). Zu diesem Zweck füllt man körperwarmes Wasser in ein Plastikwännchen und stellt die Füße hinein. Durch langsames Zugießen von heißem Wasser steigen Wasserspiegel und Temperatur an. Hierdurch wird nicht nur die Durchblutung im Beinbereich nachhaltig angeregt, sondern über die Reflexverbindungen von Fußsohlen zu den inneren Organen auch der gesamte Organismus.

    5. Krankengymnastik und viel Bewegung
    Da Kopfschmerzen häufig mit psychovegetativen (Ver)-Spannungen einhergehen, sollte nach Wirbelblockaden beziehungsweise Blockaden der Kreuzdarmbeinzonen gefahndet werden. Falls Sie bestätigt werden, bieten sich krankengymnastische Übungsbehandlungen an. Überhaupt ist Sport ein geeigneter Weg, Kopfschmerzen entgegenzuwirken, nicht zuletzt durch die damit verbesserte Sauerstoffzufuhr.
     

    Dr. med. Volker Schmiedel,
    Facharzt für physikalische und rehabilitative Medizin, setzt unter anderem auf Minzöl und Magnesium.

    1. Minzöl hilft vor allem bei akutem Schmerz
    Kürzlich hat sogar das Deutsche Ärzteblatt, das der Naturheilkunde sonst nicht sehr zugetan ist, über "Kopfschmerzbehandlung mit Pfefferminzöl" berichtet. Nach der dort zitierten Studie war Pfefferminzöl genauso effektiv wie die konventionellen Schmerzmittel-  allerdings mit weniger Nebenwirkungen.
    Bei leichtem bis mäßigem Kopfschmerz sollten Sie je einen Tropfen Pfefferminzöl an beiden Schläfen (schmerzenden Stellen) sanft einmassieren. Sie können damit vielleicht nicht jeden Kopfschmerz beseitigen, aber oft Heftigkeit und Dauer reduzieren sowie einige Schmerztabletten einsparen.

    2- Trinken Sie weniger Kaffee und Cola
    Die schwächende und nervenschädigende Wirkung des „Türkentrankes" ist hinlänglich bekannt. Viele Kopfschmerzpatienten berichten jedoch, daß eine Tasse Kaffee so manchen Kopfschmerz beseitigt oder lindert. Einige Kopfschmerzmittel enthalten sogar reines Koffein, das die Arzneiwirkung verstärken soll. Leider macht Koffein aber körperlich abhängig.
               Wenn Sie jeden Tag Koffein (Kaffee, Tee, Cola) zuführen, gewöhnt sich der Körper daran und kann mit Entzugserscheinungen reagieren, wenn der gewohnte Reiz ausbleibt. Eines dieser Entzugssymptome ist der Kopfschmerz. Wenn Sie den Eindruck haben, daß Ihnen Kaffee bei Kopfschmerzen und niedrigem Blutdruck hilft, sollten Sie das Koffein versuchsweise für vier Wochen weglassen. Geht es Ihnen an den ersten Tagen besonders schlecht, sind Sie wahrscheinlich abhängig. Halten Sie dann bitte durch! Nach einigen Wochen geht es Ihnen womöglich besser als je zuvor. Die Kopfschmerzen verschwinden ganz oder Häufigkeit und Intensität der Anfälle lassen nach. Wenn Sie später wieder Koffein zu sich nehmen, bitte nicht täglich, sondern nur zwei bis dreimal pro Woche. Dann gibt es weder Gewöhnung noch Entzug.

    3. Am Wetter liegt es in der Regel nicht
    Vielen Kopfschmerzpatienten hilft es, wenn Sie ein Tagebuch führen, in dem Sie die Schmerzzeiten festhalten. Wenn Sie auch die Begleitumstände notieren , können Sie eventuell die Auslöser herausfinden. Das Wetter spielt seltener eine Rolle als vermutet, viel häufiger sind zu kurzer oder zu langer Schlaf, stressige oder fehlende Arbeit, bestimmte Speisen (Rotwein, Käse, glutamatgewürztes Essen), starke körperliche Anstrengung, Sex und konfliktreiche Gespräche die Ursache.

    4. Amalgarmsanierung bringt oft Erleichterung
    Die Frage, ob Amalgam Kopfschmerzen verursacht, ist wissenschaftlich bisher nicht beantwortet, doch einige Patienten erfuhren nach einer Amalgamsanierung und -ausleitung eine deutliche Besserung ihres Leidens. Wenn Sie viele Plomben haben, kann ein Spannungstest (galvanische Belastung) oder ein DMPS-Test (toxische Belastung) sinnvoll sein.

    5. Magnesium – das beste Antistreßmineral
    In mehreren Studien hat sich Magnesium bei Kopfschmerz/Migräne als günstig erwiesen, jedoch nur in hoher Dosierung. Ich gebe meinen Patienten zunächst 120 bis 240 mg Magnesium pro Tag. Wird dies vertragen, kann man wöchentlich um 60 mg steigern, bis eine Tagesdosis von 600 mg erreicht wird. Falls Sie Durchfall bekommen, sollten Sie stufenweise mit der Dosis zurückgehen, bis Sie wieder normalen Stuhl haben.
    Eventuell kann später noch einmal ein Anlauf auf eine höhere Dosierung unternommen werden. Nehmen Sie soviel Magnesium (maximal 600 mg) ein, wie Ihr Darm zuläßt. Der entspannende und vegetativ ausgleichende Effekt wirkt sich meist günstig auf die Kopfschmerzneigung aus.
                         Im übrigen ist Magnesium reichlich in grünen Gemüsearten, Nüssen und Hülsenfrüchten enthalten, so daß eine vollwertige Ernährung zumindest Mangelerscheinungen vorbeugen kann.
     

    Dr. med. Claus SchulteUebbing,
    niedergelassener Frauenarzt aus München, bezieht auch weltmedizinische Aspekte in seine Überlegungen mit ein.

    1. Weniger Streß reduziert den Druck
    Streß, Ärger, Kummer und Konflikte machen sehr oft Kopfschmerzen. Termindruck, Zeitdruck, Mobbing am Arbeitsplatz ebenso. Manchmal bringen Kopfschmerzen sogar einen sogenannten "Krankheitsgewinn", das heißt, sie sind ein plausibler Grund, um sich zurückziehen zu dürfen von einem Alltag, dem man nicht gewachsen ist.
    Lassen Sie sich nicht stressen, weder durch sich selbst, noch durch andere. Mehr als arbeiten können Sie nicht. Leben Sie bewußt, denn jeder Augenblick ist einmalig, Lieben Sie Ihren Nächster wie sich selbst, aber verbringen Sie täglich einige Zeit allein. Die beste Beziehung ist die, in der jeder Partner den anderer mehr liebt als braucht. Messen Sie Ihren Erfolg daran, was Sie dafür aufgeben müssen. Wenn Sie Fehler gemacht haben oder etwas ändern wollen, tun Sie es sofort.

    2. Signale des Körpers weisen oft den Weg
    Häufig ist eine natürliche oder erworbene Hals-Wirbelsäulen-Verkrümmung mit Verspannungen in diesem Bereich die Ursache anhaltender Kopfschmerzen. Eine Umgestaltung des Arbeits und Schlafplatzes kann ebenso Abhilfe schaffen wie Krankengymnastik, Massage,  Osteopathie, KraniosakralTherapie,  Akupunktur, Akupressur und Magnetfeldtherapie.
    Ist die Durchblutung der Halsschlagader eingeschränkt (bei Diabetes, Arteriosklerose, Bluthochdruck), sind durch blutungsfördernde Therapien angezeigt, etwa mit Ozon-Eigenblut, Antioxidantien-Infusionen, Gingko, Multi-Enzym- oder B-Vitamin-Komplexen.
    Eine gestörte Verdauung und Nahrungsmittelunverträglichkeiten  können ebenfalls Kopfschmerzen begünstigen. Entsprechende Tests sollten eine verborgene Ãœberempfindlichkeit abklären. Ansonsten helfen Kneipp-Kuren oder DarmInfusionen mit Kräuter-Extrakten, Immunstimulantien (Mistel, Thymus),  Antioxidantien,  pH-neutralen Symbionten, Antipilz-Mischungen und Autovaccinen.

    3. Meiden Sie überflüssige Umweltgifte und Nikotin
    Sehr häufig machen Umweltschadstoffe im Körper vor allem migräne oder neuralgieähnliche Schmerzen. Sie wurden meist erworben durch Ernährung oder Einatmen von Umweltgiften. Zu nennen sind Rauchen (Passivrauchen), Auto- und Industrie-Abgase, Holzschutzmittel, Lösungsmittel, Schwermetalle und Weichmacher. Vor allem chronische oder akute Vergiftungen durch Schwermetalle (Amalgam, Palladium, Kupfer, Blei, Chrom, Cadmium), Holzschutzmittel (Formaldehyd, HCB, PCP, Lindan), Lösungsmittel (Benzol, Xylol, Toluol) oder Pyrethroide machen Kopfweh.
    Hier helfen ein gezielter Giftstoff-Check beim Umweltmediziner und notfalls eine baubiologische Sanierung plus gezielte Entgiftung, zum Beispiel durch Amalgamentfernung, Ölziehen, Aderlaß oder Chelat-Therapie.

    4. Die Abwehr stärken mit ColonTherapie
    Ist eine Abwehrschwäche nachgewiesen, sind immunstärkende Maßnahmen zu ergreifen. Dies sollte direkt über den Darm geschehen, mittels der sogenannten ColonImmunStimulationsTherapie (C.I.S.T.). Es handelt sich um eine Abwandlung der Colon-Hydro-Therapie, bei der der Darm meist nur gespült wird. Die C.I.S.T. dagegen schließt Darm-Infusionen mit Kräuter-Extrakten (zum Beispiel Hildegard-Rezepturen), Immunstimulantien (Mistel, Thymus), Antioxidantien, Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen, Aminosäuren, Proteinen und pH-neutralen Symbionten (gesunden Darmbakterien) mit ein.
    Als ergänzende Verfahren kommen bei Kopfschmerzen außerdem Fitness-Kuren, Eigenblut-Behandlungen, Akupunktur, Phytotherapie und Ernährungsberatung in Frage.

    5. Vertrauen Sie der chinesischen Akupunktur
    Aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin bedeuten starke Schmerzen mit Schwellung Blut-Stagnation, geringere Schmerzen mit Schwellung eine Stagnation der Lebensenergie Qi. Wenn Kälte bessert, liegt eine Hitzestörung vor, wenn Wärme hilft, eine Kältestörung. Bei Patienten vom Fülle-Typ verschlimmert Berührung das Leiden, beim LeereTyp hingegen bessert sie.
    Die wichtigsten AkupunkturpunktKombinationen:
    KopfschmerzAnfall: Ex 1, 2, Gb 39, Lu 7, Ohr 58, Ren 12 (Brechreiz), Ma 36, Pe 6,
    Spannungs-Kopfschmerz: Ma 36, BI 8,9,10, 3E 15, Dü 3,
    Zervikaler Kopfschmerz: Ma 36, BI 10, 60, Di 4, 16, 3E 5, 15, 16, Dü 3, Gb 21,
    Vasomotorischer Kopfschmerz: Gb 3, 3 E 21, 22.

    Weiterführende Literatur.

    R. Bircher: BircherBennerHandbuch Kopfschmerzen und Migräne, BircherBenner, Friedrichsdorf, 1996

    L. Gnant, J. Brand: Migräne- die verschwiegene Krankheit, Arcis, München 2000

    H. Göbel: Erfolgreich gegen Kopfschmerzen, Springer, Berlin, 2002

    W lohnen: Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen, Gräfe und Unzer, München, 2001

    G. Leibold: Kopfschmerzen und Migräne  Natürlich lindern-  Ganzheitlich heilen, Jopp, Zürich, 1997

    M. Augustin, V. Schmiedel: Handbuch Naturheilkunde, Kapitel KopfschmerzIMigräne, Hüthig, Stuttgart, 1997

    C. Schulte-Uebbing. Angewandte Umweltmedizin, Sonntag, Stuttgart, 1995

    C. SchulteUebbing. Colon-Immun-Stimulations-Therapie, Das große Handbuch der DarmInfusionen, Sonntag, Stuttgart, 1999

    M. Treben: Kopfschmerzen und Migräne, Ennsthaler, Steyr, 2000

    V Pfaffenrath, W.-D. Gerber. Chronische Kopfschmerzen, Kohlhammer, Stuttgart,1992

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

    Kopfschmerzen